- Hume-Rothery-Phasen
- Hume-Rothery-Phasen['hjuːm 'rɔȓərɪ-; nach dem britischen Metallurgen William Hume-Rothery, * 1899, ✝ 1968], eine Gruppe intermetallischen Verbindungen, bei denen neben der dominierenden metallischen Bindung auch andere Bindungsarten auftreten. In welchem Strukturtyp (Gittertyp) diese Phasen kristallisieren, hängt allein vom Verhältnis der Valenzelektronenanzahl zur Zahl der Atome ab (Hume-Rothery-Regel, 1927 aufgestellt). Bei einem Verhältnis von 3 : 2 ergibt sich die β-Struktur (kubisch-raumzentriertes Gitter), bei 21 : 13 die γ-Struktur (kompliziertes kubisches Gitter) und bei 7 : 4 die ε-Struktur (hexagonal dichteste Kugelpackung). Diese Verbindungen, deren Strukturtyp von elektronischen Verhältnissen festgelegt wird, nennt man auch Electron Compounds.
Universal-Lexikon. 2012.